Zu Studienbeginn verlaufen alle drei mathematischen Studiengänge gleich ab, Unterschiede gibt es erst ab dem dritten Semester. Davor werden Grundkenntnisse in Analysis, linearer Algebra und Maß- und Wahrscheinlichkeitstheorie erarbeitet, mit deren Methoden über die nächsten Semester weitergearbeitet wird.
Technische Mathematik
Der Bachelorstudiengang Technische Mathematik befasst sich mit kritischem Verständnis der Mathematik und deren Anwendung in Bereichen wie Numerik, Geometrie oder dem Modellieren und Lösen von (partiellen) Differentialgleichungen. Im Vordergrund steht insbesondere das Formulieren und eigenständige Lösen von mathematischen Problem. Die Fächer Algebra, Maß- und Wahrscheinlichkeitstheorie, partielle Differentialgleichungen und Funktionalanalysis laden auch zu Vertiefungen in den Gebieten ein, in der Form gebundener Wahlfächer. Dabei bieten sich nach dem Abschluss Berufsfelder wie Naturwissenschaften, Technik, Informatik und Finanz an, sowie weiterführende Studien.
Statistik und Wirtschaftsmathematik
Im Bachelorstudiengang Statistik und Wirtschaftsmathematik eignet man sich in den ersten vier Semestern fundierte mathematische Kenntnisse in Themenbereichen wie Analysis, linearer Algebra und Maßtheorie an. Ab dem dritten Semester kommen Module zu den Themen Statistik, Ökonomie und Optimierung sowie andere Anwendungsgebiete der Mathematik mit wirtschaftlichem Kontext hinzu. In den gebundenen Wahlfächern und Seminaren kann man dann abhängig vom persönlichen Interesse Vertiefungen wählen und mit aktuellen Forschungsthemen arbeiten. Die Bachelorarbeit rundet den Studiengang ab und im Anschluss bietet der Master Statistics – Probability – Mathematics in Economics eine Weiterbildungsmöglichkeit, die den Einstieg in ein vielversprechendes Berufsfeld das von Unternehmensberatungen, Banken oder Versicherungen über die Forschung bis in die Industrie reicht, ermöglicht.
Finanz- und Versicherungsmathematik
Im Bachelorstudiengang Finanz- und Versicherungsmathematik lernt man neben den grundlegenden mathematischen Kenntnissen auch spezielles Wissen aus der Finanzmathematik sowie der Lebens- und Sachversicherungsmathematik. Neben dem Fokus auf den mathematischen Aspekten studiert man auch rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingung dieser Bereiche. Des Weiteren werden in den ersten Semestern die Basisfähigkeiten in einigen Programmiersprachen vermittelt, die dann in den späteren Lehrveranstaltungen themenspezifisch angewendet werden können. Im Anschluss kann der aufbauende Masterstudiengang besucht werden, der eine Spezialisierung in den Finanzmathematik- oder Versicherungsmathematikzweig beinhaltet. Dort werden die im Bachelorstudium erlernten Grundlagen vertieft und erweitert. Durch die gezielte Auswahl von bestimmten Wahlfächern kann zudem die akademische Voraussetzung für den Beruf des Aktuars direkt mit dem Abschluss des Masterstudiums erfüllt werden.